Schulprogramm der Humboldtschule
Vorwort
- Rahmenbedingungen der Humboldtschule
- Unsere pädagogischen Leitsätze
- Unterricht
3.1. Das Schulcurriculum
3.2. Unterrichtsmethodik und Arbeitsformen
3.3. Förderung und Forderung
3.4. Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung
3.5. Rhythmisierung des Schultags
- Gestaltung des Schullebens
4.1. Schulordnung
4.2. Nutzung, Gestaltung und Ausstattung der Lernumwelt
4.3. Einbeziehung der multikulturellen Vielfalt unserer Schule
4.4. Feste, Feiern und Veranstaltungen
- Unsere pädagogischen Schwerpunkte
5.1. Bewegung und Wahrnehmung
5.2. Ernährung und Verbraucherbildung
5.3. Umwelterziehung
5.4. Sucht – und Gewaltprävention
5.5. Medienkompetenz
5.6. Lehrergesundheit
- Übergänge
6.1. Übergang vom Kindergarten zur Grundschule
6.2. Übergang von Klasse 4 nach 5
- Öffnung der Schule nach außen/Außerschulische Lernorte
7.1. Kooperationspartner und Elternmitarbeit
7.2. Förderverein
Vorwort
In unserer Schule begegnen sich Kinder unterschiedlicher Nationalitäten, Kulturen, Hautfarben oder Religionen, die mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen zu uns kommen. Trotz aller Heterogenität ist für uns jedes einzelne Kind gleichermaßen liebens – und achtenswert und hat einen Anspruch auf individuelle Förderung.
Die Humboldtschule verfolgt die Ziele einer „ gesundheitsfördernden Schule“. Sie fördert die Gesundheit aller Mitglieder der Schulgemeinde durch die Schwerpunkte:
– Bewegung und Wahrnehmung,
– Ernährung und Verbraucherbildung
– Sucht – und Gewaltprävention und
– Lehrergesundheit.
Diese Schwerpunkte wurden durch das Staatliche Schulamt Offenbach mit einem Teilzertifikat zertifiziert.
Wir, die Schulgemeinde der Humboldtschule, haben dieses Schulprogramm grundlegend evaluiert und verpflichten uns, die Schwerpunkte und Leitsätze nach unseren Möglichkeiten umzusetzen. Vereinbarte Ziele betrachten wir als verbindlich, in der Umsetzung ist uns allerdings die freie Wahl des Weges wichtig.
Die Fortschreibung und Weiterentwicklung wird sich in der Zukunft erneut auf die kritische Reflexion der Schularbeit und auf die Gestaltung des Schullebens richten.
Anhand der aktuellen Entwicklungsvorhaben wird der jeweilige Fortbildungsplan für das Kollegium festgesetzt.
Alle Curricula, Konzepte, Berichte und Evaluationen, auf die im Schulprogramm verwiesen werden, liegen in Ordnern im Rektorenbüro zur Einsicht bereit.
- Unsere pädagogischen Leitsätze
Unter Berücksichtigung der veränderten Lebensbedingungen wollen wir, dass unsere Kinder die Schule als Lebensraum und Lernort erfahren. Auf dieser Grundlage hat die Schulgemeinde der Humboldtschule dieses Schulprogramm entwickelt und wir verpflichten uns, bei unserer Unterrichts – und Erziehungsarbeit folgende pädagogische Leitsätze zu berücksichtigen:
Wir wollen unsere Schüler und Schülerinnen zu gesundem, selbstständigem, sozialem, gewaltfreiem, medienkompetentem, umweltbewusstem, demokratischem und tolerantem Verhalten anleiten. Jedes Kind soll entsprechend seinen besonderen Begabungen, seinen Stärken und Schwächen gemäß gefördert werden.
Gesundheitsförderung ist das oberste Ziel all unserer Bemühungen.
Als Grundlage unserer pädagogischen Arbeit dienen die Bildungsstandards.
Um die Lebens- und Lernfreude zu erhalten und die Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft zu unterstützen, ist unser Unterricht binnendifferenziert, handlungsorientiert und kreativ gestaltet.
3.5. Rhythmisierung des Schultags
Im Rahmen der verlässlichen Schulzeiten nach § 17 Abs. 4 Hessisches Schulgesetz beginnt an der Humboldtschule der Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 4 spätestens um 8.30 Uhr und endet frühestens um 12.30 Uhr. Je nach Stundenplan der Klasse starten gerade die Kinder der Jahrgänge 3 und 4 häufig bereits um 7.45 Uhr mit dem Unterricht und haben teilweise auch noch in der 6. Stunde, also bis 13.15 Uhr, Schule. Auch Förder- und Forderunterricht wird nach Möglichkeit in diese Randstunden gelegt. In jeder Klasse werden im Laufe des Schulvormittags verschiedene Elemente der Rhythmisierung durchgeführt:
- Gesprächskreise wie Morgenkreis, Montagskreis, Wochenabschlusskreis
- gemeinsames Frühstück nach den großen Pausen mit der Möglichkeit, mit Schülerinnen und Schülern sowie der Lehrkraft ins Gespräch zu kommen
- tägliche Bewegungszeit
- Klassenrat
Neben der Frühbetreuung, die von 7.30 Uhr bis 8.30 Uhr im Pavillon geöffnet ist, haben die Kinder der Humboldtschule auch nach Schulschluss die Möglichkeit, betreut zu werden. Dies geschieht in drei Modellen:
- Mittagsbetreuung: Diese beginnt von montags bis freitags um 12.30 Uhr und endet um 14.00 Uhr. Die Kinder können in dieser Zeit im Betreuungsraum im Pavillon spielen und basteln. Zudem besteht die Möglichkeit, unter Aufsicht auf dem Schulhof zu spielen.
- Nachmittagsbetreuung: Sie beginnt montags bis donnerstags um 12.30 Uhr und endet 16.00 Uhr. Die Kinder beschäftigen sich selbstständig oder angeleitet in den Betreu-ungsräumen im Hauptgebäude oder werden auf dem Schulhof beim Spielen beaufsichtigt. In drei Schichten (12.30 Uhr, 13.15 Uhr und 13.40 Uhr) nehmen die Schülerinnen und Schüler in der Küche eine warme Mahlzeit ein. Um 14.00 Uhr begeben sich alle Kinder in ihren Klas-senraum, um dort ihre Hausaufgaben zu erledigen. Eine Betreuung ist hier durch eine feste Bezugsperson gewährleistet. Nach Beendigung der Hausaufgaben haben die Jungen und Mädchen erneut die Gelegenheit, sich im Freizeitbereich bei Aktivitäten verschiedenster Art (wie zum Beispiel Basteln, Spielen, Bauen, Lesen, Sticken, Fußball, Tischtennis, Spiele auf dem Schulhof) zu betätigen.
- Nachmittagsbetreuung+: Eltern, die auch am Freitag eine Betreuung für ihr Kind benötigen, können es zusätzlich für den Freitag in der Nachmittagsbetreuung anmelden. An diesem Tag endet sie jedoch schon um 14.00 Uhr. Es gibt daher kein Mittagessen und keine Hausaufgabenbetreuung.
Glücklicherweise verfügen wir in allen Betreuungsmodellen über einen Stamm langjähriger Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die mit den Kindern und den Gegebenheiten an der Hum-boldtschule bestens vertraut sind. So bleibt pädagogische Kontinuität gewahrt, zumal ein steter Austausch zwischen Lehrkräften und Betreuer und Betreuerinnen stattfindet. Die festen Bezugspersonen und Betreuungsgruppen sowie die Rhythmisierung des Schultags sollen einen sicheren und stabilen Rahmen schaffen, in dem sich unsere Lernenden auch außerhalb der Schulzeiten bestmöglich entwickeln können. Dies gilt vor allem für die Bereiche des Sozial- und Lernverhaltens, aber auch für den Erwerb des Deutschen durch das ganztägige Sprachbad.
Der Nachmittagsunterricht für alle Schülerinnen und Schüler, die an AGs teilnehmen, beginnt um 14.00 Uhr und endet um 15.30 Uhr. Die meisten AGs werden von Lehrkräften angeboten, aber auch einige Vereine bieten Arbeitsgemeinschaften an.